OSTEOPATHIE
Eine ganzheitliche manuelle Behandlungsmethode

Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Behandlungsmethode, die auf medizinisch-wissentschaftlichen Erkenntnissen beruht. Sie ermöglicht, Zusammenhänge im Körper zu erkennen und zu behandeln, wenn diese aus dem Gleichgewicht geraten sind. Im Mittelpunkt stehen die Aktivierung von Selbstheilungskräften und die Gesundheit.

Das Prinzip ist einfach und komplex zugleich: Gesundheit im Körper drückt sich durch eine gute Beweglichkeit aller Körperstrukturen aus. Blockaden hingegen können zu einer Einschränkung der Beweglichkeit und in weiterer Folge zu Krankheit führen.

Im Gleichgewicht

Alle Strukturen und Funktionen des Körpers sind unmittelbar miteinander verbunden. Der Körper hat von Natur aus die Fähigkeit, sich selbst bestmöglich im Gleichgewicht zu halten und somit gesund zu bleiben. Doch oft kommt das körperliche Wohlbefinden aus der Balance, beispielsweise durch Verletzungen, Unfälle, Operationen, emotionale Traumen, aber auch bestimmte Lebensgewohnheiten, Stress und Ernährungsmuster. Zumeist äußert sich dieser Zustand in Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Unwohlbefinden, Schlafstörungen.

Anamnese

Als Osteopathin bin ich an der Ursache des Problems interessiert. Was? Wie? Seit wann? Wodurch? Das sind nur einige Fragen zu Ihrer Befindlichkeit. Auch Ereignisse, die schon lange zurückliegen und vermeintlich nichts mit den aktuellen Symptomen zu tun haben, können wichtig sein. Klinische und osteopathische Untersuchungsmethoden mittels Gewebepalpation ergänzen die osteopathische Diagnosefindung und bilden die Basis für die weitere Therapie. Die Behandlung selbst löst mittels verschiedenster Techniken, die nur mit den Händen ausgeführt werden, Gewebsblockaden und aktiviert damit die körpereigenen Selbstheilungsmechanismen. Die osteopathische Therapie ersetzt keine schulmedizinische Behandlung, sondern ergänzt diese.

Der Körper als Einheit

Die Osteopathie betrachtet den Körper als eine Einheit und arbeitet mit allen Körpersystemen: Muskel-Skelett-System – Fasziensystem – Organsystem – Cranio-Sacral-System – Nervensystem – Blutgefäßsystem – Hormonsystem.

Die Osteopathie kann in 3 Bereiche eingeteilt werden, die fließend ineinander übergehen:

Die stukturelle Osteopathie

Sie befasst sich mit den Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken. Dort wo man ein Symptom spürt, muss nicht die Ursache liegen. So können z.B. Kopfschmerzen von einem Sturz auf das Steißbein herrühren, Schwindel von verspannten Nackenmuskeln oder Schmerzen hinter dem Brustbein von einem blockierten Brustwirbel ausgehen. Mit unterschiedlichen Manualtechniken werden Blockaden gelöst.

Die viszerale Osteopathie

Organe haben über Bindegewebe, Nerven und Gefäße Verbindung zur Wirbelsäule und den umliegenden Strukturen. Ein blockierter Wirbel kann die freie viszerale Beweglichkeit eines Organs beeinflussen und umgekehrt. Das kann zu Funktionsstörungen der inneren Organe führen, sich aber auch in Fernwirkungen z.B. als Rückenschmerzen äußern. Viszerale Techniken stellen eine gute Mobilität her.

Die Craniosacrale Osteopathie

Die craniosacrale Osteopathie

Das sanfte rhythmische Pulsieren der Gehirnflüssigkeit erzeugt eine Eigenbewegung der Schädelknochen und des Kreuzbeins. Dieser sogenannte craniosacrale Rhythmus, ein körpereigener Rhythmus wie der Herzschlag oder die Atmung, kann überall am Körper wahrgenommen werden und hat Einfluss auf Drüsen, Lymphe, Gefäße und Nerven. Die craniosacrale Behandlung ist eine sehr sanfte Methode.

Geschichte der Osteopathie

Begründer der Osteopathie ist der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917). Im Gegensatz zur symptomorientierten Schulmedizin sah er den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele, der alle Möglichkeiten der Gesundung in sich trägt. Vorausgesetzt es gibt eine gute Versorgung des Gewebes durch Blut- und Lymphflüssigkeit bei intakter Nervenfunktion. 1892 gründete er in Kirksville, USA, die American School of Osteopathy, die erste Osteopathieschule überhaupt.
Dr. William Garner Sutherland (1873 – 1954), ein Schüler Stills, beschäftigte sich jahrelang mit der Anatomie des Schädels und erweiterte die Osteopathie um den Aspekt der craniosacralen Osteopathie.

 

Osteopathie

Indikationen

Akute und chronische Beschwerden am Bewegungsapparat
Nacken- und Rückenschmerzen, Verspannungen, Bandscheibenprobleme, Gelenkschmerzen, Skoliose, …
Beschwerden nach Unfällen und Operationen
Verstauchungen, Bänder- und Sehnenrisse, Peitschenschlagsyndrom, Schockverarbeitung, Narbenprobleme, Hüft- und Kniegelenksersatz
Nervenirritationen
Ausstrahlende Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühl in Armen und Beinen, Ischiasschmerzen, Karpaltunnelsyndrom
Beschwerden im Kopf- und HNO-Bereich
Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus
chronische Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündung
Probleme des Kau- und Schluckapparates
Kiefergelenksprobleme, begleitend bei Zahnregulierungen, Schluckstörungen
Vegetative Störungen
Schlafstörungen, innere Unruhe, Beklemmungsgefühl im Brustkorb, Panikattacken
Beschwerden im Verdauungstrakt
Verstopfung, Blähungen, Sodbrennen, Reflux, Magenschmerzen
Gynäkologische Probleme und Beschwerden im Urogenitaltrakt
Menstruationsbeschwerden, Inkontinenz, rezidivierende Harnwegsinfekte, spezielle Fälle von unerfülltem Kinderwunsch
Begleitend in der Schwangerschaft und nach der Entbindung

Behandlungsablauf

Wussten Sie, dass ich mir bis zu 60 Minuten für Ihren Ersttermin Zeit nehme? Und haben Sie daran gedacht, dass Sie eine ärztliche Überweisung für eine osteopathische Behandlung brauchen?

Diese und andere wichtige Informationen finden Sie hier:

Alles über den Behandlungsablauf